Über Tarja Prüss
Hei, ich bin Tarja – deutsch-finnische Radio- und Fernsehjournalistin, Fotografin und Buchautorin. Mein Herz schlägt finnisch und so ist meine Herkunft zur Leidenschaft geworden. Ich lebe am Bodensee und wann immer es möglich ist, reise ich in mein Herzensland. Mehr über mich: tarjapruess.de
Auch wenn meine Mutter Finnin war und unser Zuhause sehr finnisch geprägt, ist meine Muttersprache deutsch. Englisch spreche ich besser als finnisch.
Seit 2013 schreibe ich mit großer Begeisterung über Finnland – meine Artikel und Geschichten finden sich auf meinem Blog, in Zeitungen und Zeitschriften, Online-Magazinen und Büchern. Hier eine Auswahl.
Meine Bücher über Finnland sind keine klassischen Reiseführer, vielmehr schreibe ich über meine Erlebnisse und Begegnungen mit den Finnen und den Samen, über die Natur, die Jahreszeiten, den Allltag, Besonderheiten, die Stille – und natürlich Polarlichter. Die Bücher eignen sich auch zur Vorbereitung auf eine Salamapaja-Reise: 111 Gründe, Finnland zu lieben | 111 Orte in Helsinki, die man gesehen haben muss | Was Sie dachten, NIEMALS über FINNLAND wissen zu wollen.
Bei mir trifft der Satz, dass man süchtig werden kann von den Polarlichtern, voll zu. Die allerersten habe ich zusammen mit Thomas in einer unvergesslichen Nacht ausgerechnet in Hetta gesehen – es war meine erste Foto-Reise. Einfach zum Heulen schön. Ja, was soll ich sagen…seitdem lässt mich „Lady Aurora“ nicht mehr los. Kurz darauf habe ich mit meiner Fotografen-Ausbildung begonnen.
Fotografie ist für mich die beste Möglichkeit, mich auszudrücken, wenn Worte nicht mehr ausreichen oder ganz verstummen. Mit einem Klick kann ich einzigartige Momente festhalten und sie mit anderen teilen. Ich kann meinen Blick, meine Perspektive, meine Stimmung transportieren. Im Idealfall erzählt ein gutes Foto bereits eine Geschichte. Beim Schreiben versuche ich Landschaften, Erlebnisse und Gefühle in Worte zu fassen, erlebbar zu machen, die Menschen mitzunehmen auf meine Reisen. Und eines der schönsten Komplimente ist jedes Mal, wenn Leser mir genau das bestätigen: Dass sie das Gefühl haben, dabei zu sein, mit zu reisen. Da, wo die Worte enden, hilft mir die Fotografie – und umgekehrt: wo die Fotografie an ihre Grenzen kommt, helfen mir die Worte. Insofern eine perfekte Ergänzung.
Polarlichter sind für mich magisch. Auch wenn die Wissenschaft das Phänomen immer besser erklären kann, die Faszination wird dadurch nicht geschmälert. Mittlerweile habe ich das Spektakel zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr und an etlichen Orten gesehen. Und jedes Mal war dieses Kribbeln dabei, die Vorfreude, die Spannung, die Hoffnung – und wenn sie dann plötzlich auftauchen und über den Himmel schweben, manchmal auch tanzen, flitzen und irgendwann wieder verglühen – dann staune ich ehrfürchtig über eines der größten Wunder der Natur. Und jedes Mal fühle ich mich reich beschenkt.
Ich habe das Gefühl, wenn man die Polarlichter mal mit eigenen Augen gesehen hat, dann verändert sich was im eigenen Leben. Es verändert sich etwas an der Sichtweise. Aber das ist sicher individuell und kann jeder für sich beurteilen.
Tarja