Winter Extrem
Dieser 6-tägige Fotoworkshop in Äkäslompolo im finnischen Lappland findet am Ende der Polarnacht statt. Wir werden sehr spezielle Lichtverhältnisse haben, weil die Sonne nur für kurze Zeiten über dem Horizont sein wird. Das heisst aber nicht, dass wir 22 Stunden Dunkelheit hätten. Vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang gibt es tolles Licht für einige Stunden. Während des Workshops werden wir uns auf Winterlandschaften, schneebedeckte Bäume, Details im Schnee und natürlich auch auf die faszinierenden Polarlichter konzentrieren.
Eine Gruppengrösse von maximal sechs Teilnehmern stellt sicher, dass jede Person viel Zeit mit dem Guide haben wird, um ausführlich über Kameraeinstellungen, Bildkomposition, Ausrüstung und weiteres zu diskutieren.
Wie immer und überall ist das Wetter die grosse Unbekannte. Je nach Wetterlage werden das Programm und die Reihenfolge möglicherweise geändert.
Übersicht
Termine
– 12-17 Jan 2019 (Plätze frei)
– Jan 2020 (Datum wird noch bestätigt – Plätze frei)
Teilnehmer
minimal 4 Teilnehmer
maximal 6 Teilnehmer
Erforderliche Kenntnisse in der Fotografie
Diese Fotoreise ist offen für alle, von Beginnern bis Profis.
Erforderliche körperliche Fitness
Für diese Reise sollten Sie eine normale bis aktive körperliche Fitness haben. Wir werden kurze Wanderungen durch den Schnee machen. Das Fahren eines Schneemobils erfordert einen gewissen Kraftaufwand. Bitte beachten Sie auch, dass wir bei klaren Nächten unterwegs auf der Suche nach Polarlichtern sein werden.
Preis
Im Doppelzimmer: EUR 2,840.00
Einzelzimmerzuschlag: EUR 350,00
Aufpreis für eigenes Schneemobil: EUR 150,00
Im Preis inbegriffen
– Transfer vom/zum Flughafen Kittilä (KTT) zu vordefinierten Zeiten
– Unterkunft Äkäslompolo mit Frühstück. Jedes Zimmer hat eine Küchenzelle
– Warme Overalls und Schuhe. Helme für das Schneemobil.
– Drei Schneemobiltouren in der Gruppe tagsüber und nachts (2 Personen / Schneemobil)
– Alle Transfers der Fotoausflüge
Im Preis nicht enthalten
– Flüge nach und von Kittilä (KTT)
– Fotoausrüstung (Kamera, Objektive, Stativ, Filter, etc)
– Reiseversicherung oder jegliche andere private Versicherungen
– Abendessen
– alkoholische Getränke
Detaillierte Informationen
Tag 1
Unser Fotoworkshop beginnt mit dem Tranfer vom Flughafen Kittilä zur Lodge 67C in Äkäslompolo. Nach der einstündigen Fahrt beziehen wir unsere Zimmer und gehen gemeinsam Abendessen. Je nach Wetter, nehmen wir noch unsere Fotoausrüstung und wagen uns in die Nacht um nach Polarlicht Ausschau zu halten.
Tage 2-5
Während diesen Tagen besuchen wir verschiedene Fotoziele um offenes Wasser, schneebedeckte Bäume und mehr zu Fotografieren. Es sind drei Halbtagesausflüge mit Schneemobilen geplant. Wir werden Plätze besuchen, die im Winter ohne Schneemobil nur schwer erreichbar sind. Manche Ziele werden wir zweimal besuchen – im Tageslicht und in der Nacht. Wie bei allen Outdoor-Aktivitäten, bestimmt das Wetter wann und welche Foto-Orte wir besuchen. Das Ziel ist, die besten Möglichkeiten für tolle Fotos über die gesamte Dauer des Workshops hinweg anzupeilen.
Wie schon bemerkt, wird die Sonne nur kurzzeitig über dem Horizont sein. Trotzdem werden wir viele Stunden mit tollem Licht haben. Die Dämmerung ist in drei Phasen unterteilt:
– bürgerliche Dämmerung (Position der Sonne ist bei 0°…-6° unter dem Horizont, ist es noch sehr hell)
– nautische Dämmerung (-6°…-12°, es ist hell genug den Horizont zu sehen, Sterne werden sichtbar)
– astronomische Dämmerung (-12°…-18°, viele Sterne und auch Polarlichter sind sichtbar)
Zum besseren Verständnis, hier die Zeiten unseres ersten vollen Tages:
Tag 6
Nach dem Frühstück endet unser gemeinsamer Fotoworkshop leider und wir müssen unsere Sachen packen, um zum Flughafen nach Kittilä zu fahren.
Das Programm unterliegt den Witterungsverhältnissen.
Äkäslompolo befindet sich in der Gemeine Kolari in Lappland im Nordwesten Finnlands, ca. 140km nördlich des Polarkreises und 25km von der schwedischen Grenze entfernt. Der kleine Ort mit rund 500 Einwohnern ist von sieben Fjells umgeben. Die Temperaturen liegen im Januar bei durchschnittlich -15C und können bis zu -40C fallen. Bei normalen Winterverhältnissen verwandeln Frost, Schnee und Wind gewöhnliche Bäume in mysteriöse Schneegiganten.

Stativ
Wichtig für Nachtfotografie und Langzeitaufnahmen. Das Stativ hält die Bewegungen der Kamera auf einem Minimum. Mit der Hand gehaltene Fotos werden nachts nicht scharf sein. Um Kameraeinstellungen komfortabel zu ändern, sollte das Stativ fast Ihre Grösse haben.
Kamera
Spiegelreflexkameras sind am Besten geeignet, man kann Objektive wechseln. Ihre Kamera muss die Option haben, den Fokus auf manuell zu stellen und im manuellen Modus zu arbeiten. Das heisst Belichtungszeit, Blende und ISO können unabhängig voneinander eingestellt werden. Es gibt natürlich auch spiegellose Kameras, die für die Reise geeignet sind. Kompaktkameras mit eingebautem Zoom können in einigen Fällen genügend sein. Falls Ihnen unklar ist, ob Ihre Ausrüstung genügt, können Sie mich gerne bei der Anmeldung darauf ansprechen.
Objektive
Für Nacht- und Polarlichtfotografie sollten Sie ein sog. schnelles Weitwinkelobjektiv mitbringen (das bedeutet eine grosse Blende, also eine kleine f-Zahl. Z. B. f/2.8 oder besser). So kann man das Beste aus dem vorhandenen Licht machen. Objektive mit f/4.0 sind auch ok, da man mit hoher ISO entgegensteuern kann. Polarlicht zieht sich oft über den ganzen Himmel. Um einen möglichst grossen Teil festzuhalten, ist ein Weitwinkel von 24mm oder weiter wichtig.
Tagsüber ist es von Vorteil einen Zoom zu haben (24-70mm, 24-120mm or the like), um diverse Bildkompositionen zu verwirklichen. Eine Festbrennweite von 50mm f/1.8 dient dazu z.B. Details im Schnee hervorheben und den Hintergrund verschwimmen zu lassen.
Fernbedienung (optional)
Nützlich für Nachtfotografie und Langzeitaufnahmen. Mittels Fernbedienung kann man Fotos machen, ohne die Kamera zu berühren.
Filter (optional)
Um Fotos von weichem Wasser oder bewegten Wolken zu machen, braucht man einen Graufilter. Ein Polfilter hilft den Kontrast zwischen weissem Schnee und blauem Himmel hervorzuheben. Ein Verlaufsfilter hilft den Lichtunterschied zwischen Boden und Himmel auszugleichen.
Stirnlampe / Taschenlampe
Wichtig während der Nacht. Falls Sie eine Stirnlampe mit Rotlicht-Option haben, wird das nützlich sein.
Ersatzakkus
Im kalten Klima entladen sich Batterien ziemlich schnell. Es ist wichtig, dass Sie mindestens drei Ersatzakkus dabei haben. Mittels Handwärmern können Sie oft die Akkus wiederbeleben und die letzte Energie rausholen.
Um mehr über die Polarlichtfotografie zu erfahren, können Sie diesen Artikel (bald auch auf deutsch) lesen: aurora guide ‘Fox Fires’, part 4.
Bringen Sie geeignete Kleidung mit. Mit einer Durchschnittstemperatur von -15C müssen Sie gerüstet sein. Während der Nächte kann es sehr kalt werden, -25…-35C sind keine Seltenheit im Januar. Sie werden einen warmen Overall und dicke Schuhe bekommen, aber es ist wichtig, dass Sie darunter einige Lagen haben.
Unterste Lage
Am Besten ist dafür Wolle. Merino ist z. B. sehr gut.
Mittlere Lagen
Woll- und Fleecelagen sind hierfür am besten geeignet.
Oberste Lage (unter dem Overall)
Schützen Sie Ihre Lagen mit einer Winterjacke (winddicht).
Schuhe, Socken und Handschuhe
Spielen eine sehr wichtige Rolle, da eine der grössten Herausforderungen sein wird, Ihre Finger und Zehen warm zu halten. Hand- und Fusswämer können einfach online erworben werden. Bringen Sie welche mit. Wichtig: Die Bedienung der Kamera in der Kälte kann sehr beschwerlich sein. Nehmen Sie ein Paar dünne Handschuhe mit, mit denen Sie die Kameraknöpfe drücken können. Diese dünnen Handschuhe können unter dickeren getragen werden.
Kopf, Gesicht und Ohren
Schützen Sie Ihren Kopf und Ohren gut gegen die Kälte. Eine winddichte Fellmütze mit Ohrenklappen macht einen grossen Unterschied. Eine Sturmhaube (Balaclava) hilft das Gesicht warm zu halten, im Besonderen die Nase und Wangen.
Thermosflasche
Für heisse Getränke um Sie während unserer Ausflüge warm zu halten.
Laptop
Um Fotos von der Kamera sichern zu können und zur Fotobearbeitung in Lightroom.
Im Verlauf dieses Workshops werden wir dreimal mit Schneemobilen die Natur erkunden. Diese Fotoausflüge dauern normalerweise zwischen 3-6 Stunden. Der Grossteil dieser Zeit dient zum Fotografieren. Zwei Personen teilen sich ein Schneemobil und wechseln sich beim Fahren ab. Falls Sie die ganze Zeit selbst fahren wollen, gibt es die Möglichkeit das Schneemobil zur alleinigen Nutzung gegen einen Aufpreis zu buchen.
Um mit dem Schneemobil zu fahren, brauchen Sie einen gültigen Führerschein. Falls Sie lieber hinten drauf sitzen und nicht fahren wollen, wird kein Führerschein benötigt.
Bevor wir das erste Mal mit den Schneemobilen losfahren werden, gibt es eine Einführung bezüglich Sicherheit, Bedienung und Regeln. Während unserer Ausflüge ist immer ein professioneller Guide mit dabei.
Zahlung
15% innerhalb 14 Tage nach der Anmeldung
85% spätestens 30 Tage vor Reisebeginn
Stornierung und Rückerstattung
Bis 60 Tage vor Beginn: Volle Rückerstattung abzüglich EUR 100.00 Bearbeitungsgebühr
59-30 Tage vor Beginn: 85% Rückerstattung des Gesamtpreises
29-15 Tage vor Beginn: 50% Rückerstattung des Gesamtpreises
Bei weniger als 15 Tagen vor Beginn: 5% Rückerstattung des Gesamtpreises
Galerie
Haben Sie Fragen?
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